Ian Baumann und Aaron Winter erreichen das Achtelfinale bei den U15-Europameisterschaften in Suwalki (Polen)

17. September 2024

Obwohl die U15 Europameisterschaften offiziell erst am Mittwoch begannen, machten sich Ian und Aaron mit ihrem Betreuer bereits am Sonntag auf den Weg nach Polen. Neben dem Flug galt es, eine dreistündige
Autofahrt gut zu überstehen und sich in den folgenden zwei Tagen an die Turnierhalle zu gewöhnen.
Diese zeichnete sich durch eine enorme Höhe und kühlere Temperaturen aus. Beide Faktoren hatten
einen größeren Einfluss auf das Spiel selbst. Die zwei Tage vor dem Turnier wurden von Ian und Aaron
genutzt, um sich darauf einzustellen, was ihnen sehr gut gelang.

Ian Baumann (ASV Landau) und Aaron Winter (1. BCW Hütschenhausen)


Jeden Tag wurde zweimal trainiert. Auch während des Turniers. So hatten sie eine gute Tagesstruktur.


Am Mittwoch ging es gegen eine rumänische Paarung los. Ian und Aaron gewannen souverän in zwei
Sätzen mit 21:12 und 21:14. Der erste Sieg bei einer Europameisterschaft für die beiden. Ein
besonderer Moment, den die beiden nach dem Spiel auf dem Spielfeld festhielten.


Am Donnerstag spielten die beiden gegen eine belgische Paarung. Ian und Aaron lagen im ersten Satz
immer ein paar Punkte zurück, bis sie am Ende mit einer Serie von 3 Punkten in Folge den Sack
zumachten. Im zweiten Satz starteten beide mit höherem Tempo. Dies führte zu einer 19:12 Führung.
Danach riss bei beiden der Faden und die Belgier machten 8! Punkte in Folge. Damit hatten sie auch
Satzball. Ian und Aaron behielten jedoch die Nerven und machten 3 Punkte in Folge zum
anschließenden Matchgewinn.


Am darauffolgenden Freitag ging es gegen die an Nummer 6 gesetzten Engländer. Diese sind
körperlich stärker und das machte sich im ersten Satz deutlich bemerkbar, den Ian und Aaron mit
13:21 verloren. Im zweiten Satz machten es die beiden besser und konnten das Spiel bis zum 14:14
offen gestalten. Leider konnten die beiden ihr Spiel nicht konstant genug durchziehen, so dass der
eine oder andere individuelle Fehler zu viel passierte. Der zweite Satz ging schließlich mit 17:21 an die
Engländer.


Trotz der Niederlage haben Ian und Aaron erkannt, was es braucht, um auf dieser
internationalen Bühne zu bestehen:
- Der Glaube an die eigenen Fähigkeiten.
- Eine Wettkampfmentalität, die das gesamte Spielfeld ausnutzt
- Harte, konstante Arbeit


„Die beiden auf dieser Bühne zu sehen, wie sie spielen, hat mich sehr beeindruckt. Wir sind noch nicht
so weit, dass wir um die Medaillen mitspielen können. Das muss man realistisch sehen. Aber Ian und
Aaron haben gezeigt, dass sie dorthin wollen. Ihre Arbeitseinstellung und innere Überzeugung werden
nötig sein, um die Lücke zu den Besten in Europa nicht nur zu schließen, sondern sie herauszufordern.
Sie haben Deutschland und auch die NSP Kaiserslautern sowie das EdS Heinrich-Heine-Gymnasium
würdig vertreten“
Christian Stern