2x Viertelfinal-Teilnahmen bei den German Ruhr U19 und German Ruhr U17 in Mülheim an der Ruhr

Nicht jedes Turnier ist ein Ergebnisturnier für die Athleten – gleich wie 2 Wochen davor die Belgian Juniors wurden die German Ruhr aus dem Training gespielt. Der Fokus ist auf dem Prozess der Weiterentwicklung des jeweiligen Spielers.

Die Reise traten Bruno Steffen – Sanchez, Hehui Zhou, Leonie Afanasev, Leonie Wronna, Katharina Nilges, Jonas Schmid in U19 und Konstantin Kaprov und Tom Hollinger in U17 an.

Neben den Turnierspielen wurde fleißig in der Trainingshalle des Bundesstützpunkt für Einzel trainiert. Herzlichen Dank an den LV NRW und den DBV für diese Möglichkeit neben dem Turnier noch bis zu 2 Einheiten pro Tag absolvieren zu können.

Die U17er sind Erstjährige und besonders der körperlichen Unterschied zu den Jahrgangsälteren wurde in den einzelnen Spielen sichtbar. 

Dennoch haben sich Konstantin und Tom gut verkauft – alles gegeben und sehr viel mitgenommen, in Punkto Vorbereitung auf ein Match, Spielaufbau, und durch Gespräche im Nachhinein konnten sie ihre Leistung reflektieren.

In U19 war es für Leonie Afanasev ihr erstes internationales Turnier. Von ihr kommt auch die Aussage zu diesem Turnier: „Nur weil man gerne gewisse Schläge spielt, bedeutet es nicht, dass es das ist was das Match/der Prozess benötigt.“

Sie hat bravourös die erste Runde gemeistert und konnte sich somit mit einem weiteren Spiel im Einzel belohnen.

Judy harmonierte mit ihrer Partnerin Lina ganz gut und zeigte ein sehr gutes Spiel, das aber noch nicht ganz zum Sieg gereicht hat.

Zu unterstreichen sind die Leistungen von Katharina und Leonie im Damendoppel, wie auch die von Jonas mit Partner Michel und Bruno-Steffen Sanchez mit Partner Yuri im Herrendoppel. Alle Vier zeigten Fortschritte in allen Belangen. Von Katharina und Leonies‘ Spielen kann man sagen, dass sie bei diesem Turnier eine persönliche Bestleistung erbrachten. Die erst genannten Paarungen belohnten sich mit ihrem ersten Viertelfinale in einem U19 Turnier. Bruno schied mit Yuri nach einer sehr guten Leistung gegen die an Nummer 1 gesetzte Paarung aus Frankreich aus.

Schließen möchte ich mit einem Zitat von Vern Gambetta – besser hätte ich es selber nicht ausdrücken können...

Wettbewerbsergebnisse – Weiter sehen als Siege und Niederlagen. Es ist leicht, sich von guten und schlechten Wettbewerbsergebnissen, Siegen oder Niederlagen täuschen zu lassen. Erfolge können Mängel verschleiern und Verluste können Fortschritte verbergen. Der wichtigste Punkt ist, sich immer auf den Prozess zu konzentrieren und das ultimative langfristige Ziel nie aus den Augen zu verlieren. Jeder Wettbewerb ist ein Sprungbrett für weitere Spitzenleistungen. Behalte jeden Wettbewerb im Blick. Jeder Wettbewerb ist im Hinblick auf die Lernmöglichkeiten gleichzustellen mit fünf Trainingseinheiten. Lerne also aus den guten Leistungen, schlechten Leistungen, Siegen und Niederlagen.

Bericht von Christian Stern, NSP-Leiter Kaiserslautern